Das neu eröffnete The Wall Museum befindet sich im Mühlenspeicher direkt an der Eastsidegallery, einem der Touristenmagneten Berlins. Die Versuchung hätte groß sein können, die Geschichte der Mauer plakativ oder effekthascherisch darzustellen, quasi als „Mauer-to-go“ für Touristen. Zum Glück ist genau das Gegenteil der Fall. Das liegt sicher auch daran, dass die Ausstellung von Guido Knopp und dem Dokumentarfilmer Jürgen Ast kuratiert wurde. [Weiterlesen]
Auf den Spuren des Kalten Krieges
Wo sind sie hin, die Menschen, die fast 50 Jahre hier gelebt haben – versteckt in Kasernen und hinter Zäunen, weitgehend abgeschottet vom Alltagsleben draußen. Fast eine halbe Million sowjetische Soldaten und Zivilisten waren in der DDR stationiert. Die Sowjetarmee verfügte 1989 über insgesamt 1026 Objekte mit etwa 36.000 Gebäuden, davon 777 geschlossene Areale (Quelle: “Die Zeit”). Über das Leben der Soldaten in den “Russenkasernen” war nur wenig bekannt, für die DDR-Bevölkerung blieben sie aufgrund der Ghettoisierung Fremde. [Weiterlesen]
Für Abenteurer und Literaturfans
Seitdem ich das Konzert der Kafka-Band in Berlin gesehen habe, stolpere ich recht häufig über andere Kafka-Projekte und Beiträge. In den Wochen nach dem Konzert habe ich mehr über den Schriftsteller erfahren als in meiner gesamten Schulzeit. Und immer wieder bin ich dabei auf Aspekte gestoßen, die mit dem Kafka, wie er mir im Unterricht vermittelt wurde, nicht zusammenzupassen scheinen. [Weiterlesen]
Bunt, differenziert und tiefgründig – die Ausstellung Homosexualität_en
Als ich die Einladung zur Führung durch die Ausstellung „Homosexualität_en“ vom Deutschen Historischen Museum bekam, dachte ich zunächst: „Warum sollte ich da hingehen? Eigentlich betrifft es mich ja nicht.“
Aus Neugier habe ich doch zugesagt und erlebte nicht nur eine tolle Führung und interessante Gespräche mit der Kuratorin Birgit Bosold und dem Kurator Detlef Weitz, sondern sah eine Ausstellung, die man sich gerade auch dann ansehen sollte, wenn man sonst nichts mit dem Thema „Homosexualität“ zu tun hat. [Weiterlesen]
Wir sammlen keine Objekte, wir erzählen Geschichten
Archiv, Ablage, Dokumentenaufbereitung – darunter habe ich mir immer Keller voller Archivschränke vorgestellt, erhellt vom Licht flackernder Neonlampen. Drinnen staubige Papiere aus längst vergangenen Jahrhunderten und alte Männer, die mit endloser Geduld all das sortieren und ablegen. Diese Vorstellungen haben so gar nichts mit der Dokumentensammlung, der Plakatrestaurierung oder der Gemälderestaurierung des Deutschen Historischen Museums (DHM) zu tun. In diese drei Abteilungen durfte ich bei einer Sonderführung im Vorfeld der Langen Nacht der Museen reinschnuppern. [Weiterlesen]
Salvador Dalí: “Weiche Schädel und Schädelharfe”
Die Ausstellung ist beeindruckend – zum einen wegen ihrer Fülle, zum anderen wegen der Schwerpunktsetzung. In der Ausstellung „Weiche Schädel und Schädelharfe“ im Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) werden ca. 300 Werke Dalís zur Weltliteratur gezeigt. Dabei handelt es sich um Kunstwerke, die mit den unterschiedlichsten Techniken erstellt wurden – darunter Aquarelle, Handzeichnungen und Druckgrafiken.